Die erst kürzlich eingeführte Kondompflicht hat für mächtig Aufruhr in L.A. gesorgt. Jedoch soll es nicht nur bei dem erlassenen Gesetz bleiben, sondern es soll von der Polizei geprüft werden, ob die Darsteller auch wirklich Kondome benutzen und zwar vor Ort bei den Dreharbeiten.
Der Norden von Los Angeles gilt als das Zentrum der amerikanischen Erotikfilm-Produktion, wo der Umsatz jährlich auf 10 Milliarden Dollar geschätzt wird. Kürzlich hatten Bürger über die Kondom-Initiative abgestimmt, wofür insgesamt 360.000 Unterschriften gesammelt wurden. Insgesamt waren 55,9 Prozent der Bürger für eine Kondom-Pflicht bei Dreharbeiten zu Pornofilmen. Ab Mai 2013 soll dann der Sex ohne Kondom der Vergangenheit angehören. Obwohl das Gesetz das für die Gesundheit der Darsteller spricht, ist es schlecht für die amerikanische Pornoindustrie. Die Pornoindustrie will sogar juristisch gegen den Entscheid der Bürger vorgehen. Zudem droht die Industrie damit, zu anderen Drehorten zu wechseln, wodurch rund 10.000 Jobs auf der Kippe stünden.
Die Überwachung der Kondompflicht soll laut Sender CBS durch Produzenten von Porno-Filmen erfolgen, die ihre unbearbeiteten Kopien an die zuständige Polizei schicken sollen. Laut der „LA Times“ jedoch, solle die Kontrollen etwas brisanter erfolgen. Demnach sollen Inspektoren die Dreharbeiten vor Ort überwachen, was man auch als staatlich verordneten Voyeurismus bezeichnen kann. Angeblich sollen die Gesetzeshüter eine Schulung erhalten, die das Thema „Umgang mit Körperflüssigkeiten“ behandeln.
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